Dentale Volumentomographie - DVT


Neueste technische Fortschritte bei bildgebenden Verfahren lassen Behandler und Patienten gleichermaßen profitieren.

 

Mit der digitalen Volumentomographie (DVT) ist es mittlerweile möglich den Mund- und Kieferbereich dreidimensional darzustellen. Der Zahn oder Kieferbereich lässt sich räumlich aus jedem Blickwinkel betrachten. Neben der Implantologie bietet das 3D Röntgen auch für die Wurzelbehandlung enorme Vorteile bei der Diagnostik und Therapieplanung.

 

Zu Beginn jeder Wurzelbehandlung ist eine möglichst korrekte Prognose notwendig um zu entscheiden ob die Erhaltung des Zahnes überhaupt noch möglich und sinnvoll ist. Ein zweidimensionales Röntgenbild liefert keine zuverlässige Aussage über die Anzahl der Wurzelkanäle oder die Ausdehnung einer Entzündung da die Bereiche übereinander projiziert sind. Im hochauflösenden 3D Bild können auch gekrümmte Wurzeln mit außergewöhnlicher Kanalanatomie eindeutig dargestellt werden. Somit kann der Behandler vorab einschätzen wieviele Wurzelkanäle tatsächlich vorliegen, welche Instrumente sich zur Behandlung eignen, inwieweit sie vorgebogen werden müssen oder ob sich innerhalb des Kanals Einengungen (Kalzifikationen, Dentikel) bzw. abgebrochene Instrumentenreste befinden. Diese Informationen sind der Schlüssel zu einer erfolgreichen Wurzelbehandlung ohne Komplikationen.

Im vorliegenden 3D - Originalbild erkennt man, dass die Wurzelbehandlung an Zahn 26 nur unvollständig durchgeführt wurde. Der Kanal mesiobukkal-2 (Pfeil Nr.4) ist ein sehr kleiner Wurzelkanal und wird bei der Behandlung ohne mikroskopische Vergrößerung oftmals übersehen. Somit verbleiben Bakterien und abgestorbenes Nervgewebe im Kanal und der Patient hat weiterhin Beschwerden an diesem Zahn.

Die Frontalansicht zeigt nun die entsprechenden Entzündungszeichen an der Wurzelspitze (dunkler Halbmond  - grüner Pfeil). Auch innerhalb der Kieferhöhle hat sich als Abwehrreaktion auf den anhaltenden Entzündungsreiz eine polypöse Schleimhautverdickung ausgebildet (rote Pfeile). Der Zahn hat bereits eine Wurzelspitzenresektion hinter sich. Da aber der unbehandelte Kanal (blaue Pfeile) im 2D-Bild wegen Überlagerung nicht erkannt werden konnte, bestand die Entzündung weiterhin.

Die digitale Volumentomographie (DVT) wird in unserer Praxis durch das Dentalmikroskop ergänzt. Somit erhöht sich die Sicherheit beim Auffinden zusätzlicher Wurzelkanäle oder anatomischer Besonderheiten und die Notwendigkeit für chirurgische Eingriffe (Wurzelspitzenresektion) kann deutlich reduziert werden. Durch eine hohe prognostische Aussagekraft bleiben dem Patienten aussichtslose Therapieversuche und damit verbundene Kosten erspart.


Implantat - Planung


Bei Implantationen kann durch die digitale Volumentomographie (DVT) schon vor der Behandlung eine sichere Aussage über das vorhandene Knochenangebot sowie die Lage von sensiblen anatomischen Strukturen getroffen werden. Das erleichtert die Planung der Operation um die richtige Länge, die Neigung, den Implantattyp und die ideale Position der Implantate festzulegen.

 

Vorteile:

Nur ein dreidimensionales Röntgenbild liefert eine zuverlässige Abbildung der anatomischen Strukturen, des Nervverlaufs im Kiefer, Kieferhöhlenboden sowie der Wurzeln der angrenzenden Nachbarzähne. Dadurch können irreversible Schäden an Nachbarstrukturen vermieden werden.

 

Die Operation verläuft minimal-invasiv bei verkürzter OP-Dauer, da die Planung vorab exakt vorgenommen wurde.

 

Mit der digitalen Volumentomographie ist eine deutliche Reduzierung der Strahlenbelastung gegenüber der bekannten Computertomographie verbunden.

 

Die Kostenvoranschläge sind exakt und unvorhergesehene Kostensteigerungen durch zusätzliche Behandlungsmaßnahmen bleiben dem Patienten erspart.