Zahnpasta - Inhaltsstoffe


Da auch Zahnärzte im Praxisalltag immer häufiger mit Materialunverträglichkeiten und Allergien konfrontiert werden, ist es wichtig, sich mit dem Thema der Inhalts- und Zusatzstoffe von Materialien, Mundspülungen und Zahnpasten zu beschäftigen. Dieser Anspruch wird auch dem zunehmenden Bewusstsein der Patienten gerecht, sich mit den Inhaltsstoffen Ihrer Konsumartikel im Kosmetik- und besonders im Lebensmittelbereich auseinanderzusetzen. Die Zeiten, in welchen der Verbraucher größtenteils blind alle Produkte der Lebensmittelindustrie und Pharmabranche konsumiert hat, weichen endlich einer größeren Skepsis und Eigenverantwortlichkeit. 

Obwohl Zahnpasta normalerweise nicht geschluckt wird, können dennoch die Inhaltsstoffe über die Mundschleimhaut aufgenommenen und in den Blutkreislauf transportiert werden. Ob diese der Gesundheit förderlich oder schädlich sind, soll im Folgenden an einer Auswahl einzelner Stoffe geklärt werden. Die Auswahl umfasst nur die wichtigsten Inhaltsstoffe und wird immer unvollständig bleiben, da ständig neue Stoffe hinzukommen bzw. die Namen und Bezeichnungen laufend geändert werden. Des Weiteren soll diese Zusammenfassung einer möglichst neutralen Bewertung unterliegen, wobei es allerdings schwer fällt, in Anbetracht vergangener Lebensmittel- und Medizinskandale, diesem Anspruch gerecht zu werden. Die Industrie erweckt immer häufiger den Anschein, dass man an Krankheit deutlich mehr verdienen kann als an Gesundheit. 

Karies und Parodontose entstehen primär durch einen Biofilm (Plaque), welcher sich fest auf dem Zahn anhaftet. Er schützt die darin enthaltenen Kariesbakterien und wird vor allem durch Zucker zum Wachstum stimuliert. Wird dieser Belag nicht vollständig durch gründliches Putzen entfernt, nützt auch die beste und teuerste Zahnpasta nichts. 

Die herkömmliche Zahnpasta enthält in der Regel Putzkörper, waschaktive Substanzen (Tenside), Geschmacksstoffe, Konservierungsstoffe, Farbstoffe und Fluoride. Um der unüberschaubaren Menge an chemischen Stoffen und Verbindungen, deren Bezeichnung man kaum lesen geschweige denn aussprechen kann, Herr zu werden, sollen hier nur die gesundheitlich bedenklichen Stoffe genannt werden.

 

Abrasiva:  

Putzkörper wie Carbonate, Kieselgele (Silica), Kieselsäure, Aluminiumoxidhydrat, Dicalciumphosphat, Natriummetaphosphat und Kunststoffe. Das Maß für die abtragende Wirkung wird als RDA-Wert (radioactive dentin abrasion) bezeichnet. Der Wert für Erwachsene sollte 80 nicht überschreiten, da sonst zu viel Zahnsubstanz abgetragen wird. Bei Kinderzahnpasten sollte der Wert niedriger liegen. Insbesondere die Raucher- bzw. Weißmacher-Zahncremes zur Aufhellung der Zähne mit einem RDA-Wert von weit über 100 schädigen auf Dauer den Zahnschmelz.

 

Alumiumoxid:

oder andere Aluminiumverbindungen stehen im Verdacht, Alzheimer zu verursachen.

 

Carrageen, Chondrus Crispus Powder:  

Stabilisator, vermutlich krebserregend, möglicherweise Dickdarmgeschwüre.

 

Chloride/ Chlorhexidin:

Antiseptikum, wird durch Natriumlaurylsulfat und Triclosan inaktiviert, deshalb sollte mindestens eine Stunde zwischen dem Zähneputzen und der Verwendung von Chlorhexidin eingehalten werden. Bei längerem Gebrauch kommt es zu Störung der Geschmacksempfindung sowie bräunlichen Ablagerungen an Zähnen, Zahnfleisch und Zunge. Chlorhexidin sollte nicht länger als drei Wochen angewendet werden und ein Produkt ohne Alkohol sein. Bei längerer Anwendung kommt es zu Störungen der Mundflora. Außerdem kann Chlorhexidin eine schwere allergische Reaktion auslösen. 

 

Fluoride:

In den öffentlichen Medien wird immer stärker diskutiert, ob Fluoride der Gesundheit mehr schaden als nützen. Dabei muss der Blick eben nicht nur auf die Zähne, sondern auf den Gesamtorganismus gerichtet werden. Der Einsatz von Fluoriden in der Zahnpflege unterliegt strengen Grenzwerten. Das Fluorid und Fluor chemisch streng zu unterscheiden sind ist obligat. Allerdings wäre es anmaßend ihre metabolischen Stoffwechselwirkungen zu kennen. Als Alternative rückt glücklicherweise zunehmend der Kariesschutz mit natürlichem Hydroxylapatit in den wissenschaftlichen Fokus. Entsprechend positive Studienergebnisse werden zwar derzeit noch massiv angegriffen, sollten sich aber in Zukunft behaupten können.

In dieser Übersicht soll kein abschließendes Urteil zu Fluoriden erfolgen sondern nur die wesentlichen Kritikpunkte angeführt werden.

 

- Fluoride wirken als Zellgifte und hemmen Enzyme des Stoffwechsels.

- Fluoride schädigen die Leber v.a. von Säuglingen und Kleinkindern. 

- Fluoride verdrängen das Iod in der Schilddrüse, wodurch es zu Hormonstörungen,

  Schilddrüsenerkrankungen bis hin zu Krebs kommen kann. 

- Fluoride verändern die menschliche Psyche. Diese Erkenntnis wurde bereits in

  deutschen und sowjetischen Konzentrationslagern eingesetzt, um bei den Insassen

  die geistige Widerstandskraft zu mindern. Fluoride werden bis heute, als

  Psychopharmaka in der Schulmedizin eingesetzt, um erkrankte Menschen ruhig zu

  stellen.

- Fluoride erhöhen das Risiko, an Osteoporose zu erkranken. 

- Fluoride gehören zu einem biologisch nicht abbaubaren Umweltgift und wurden

  noch bis 1945 offiziell als Giftstoff klassifiziert. Bereits 1936 schrieb die Vereinigung

  der amerikanischen Dentisten: "Fluorid mit einer Konzentration von 1 ppm (parts

  per million) ist genauso giftig wie Arsen und Blei".

- Die Fluoridierung ist einer der größten Fälle von wissenschaftlichem Betrug.

 

Hydroxyethylcellulose: 

Bindemittel für Abrasivstoffe, es können krebserregende Reste von Ethylenoxid und Dioxan freigesetzt werden.

 

Mikroplastikpartikel: 

Polyethylen/ Polypropylen, als Abrasivstoffe und für einen Perleffekt (Pearls & Dents), mittlerweile wurde von Plastik auf Cellulosekügelchen gewechselt, da Mikroplastik über die Klärwerke ins Trinkwasser, die Luft, Lebensmittel und den Nahrungskreislauf von Speisefischen, Nutztieren und letztlich dem Menschen gelangt.

 

Parabene:

Methylparaben, Ethylparaben, Propylparaben, Butylparaben, Benzylparaben, Parahydroxybenzoat, Oxybenzoesäure, Hydroxybenzoesäure etc.

Parabene wirken auf den Hormonhaushalt. Bei männlichen Kindern, aber auch bei männlichen Embryonen im Mutterleib, kann es zu einer gewissen Verweiblichung kommen. Zusätzlich können Parabene eine Paragruppenallergie auslösen, was sich durch rote Pusteln nach dem Duschen, Eincremen oder Zähneputzen zeigt. Eine britische Studie von 2004 brachte parabenhaltige Deodorants mit der Entstehung von Brustkrebs in Verbindung, weil in Brustkrebsgewebe Parabene nachgewiesen wurden.

 

PEG-6 bzw. Polyethylenglycole: 

Emulgatoren für eine homogene Konsistenz, der Hauptstoff Ethylenoxid ist erbgutschädigend, fruchtschädigend, krebserregend und für die Umwelt nur schwer abbaubar. 

 

Propylene Glycol:  

Feuchthaltemittel aus Mineralöl, kann Allergien auslösen sowie Leber und Nieren schädigen. 

 

Saccharin: 

synthetischer Süßstoff, steht in Verdacht, in höheren Mengen krebserregend zu sein.

 

Sodium Lauryl Sulfate: 

ebenso Sodium methyl cocoyl taurate, Sodium Dodecylbenzenesulfonate, Sodium C14-16 Olefin Sulfonate, Steareth-30, Alkylsulfonat, Poloxamer 407 sind Tenside und Schäumer. Die meisten sind hautreizend, stehen in Verdacht krebserregend zu sein, trocknen die Mundschleimhaut aus und fördern die Bildung von Aphten.

 

Sorbit: 

Zuckeraustauschstoff, hat ein kariesförderndes Potential und stimuliert das Wachstum von Streptococcus mutans.

 

Titaniumdioxid:  

CI 77891, weißes Pigment mineralischen Ursprungs, problematisch wird es durch die Nanotechnologie. Als Titaniumdioxid (nano) kann es v.a. bei vorgeschädigter Haut oder Schleimhaut über den Magen-Darm-Trakt in den Blutkreislauf gelangen. 

 

Triclosan:  

wirkt stark antibiotisch und zerstört dabei auch die gesunde Mundflora. Führt zu bakteriellen Multiresistenzen. Wahrscheinlich krebserregend. Nachdem es in den USA verboten wurde, rät das  Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) vom Gebrauch ab.

 

Trisodium Phosphate: 

stabilisiert als Puffer den pH-Wert, Phosphor kann jedoch zu allergischen Reaktionen führen.

 

 

Fazit:

Die Inhaltsstoffe vieler herkömmlicher Zahncremes sind eindeutig bedenklich und schaden mehr, als dass sie nützen. Das Heimtückische liegt darin, dass bestimmte Inhaltsstoffe als Kumulationsgifte wirken und nur langsam über viele Jahre hinweg zu einer Erkrankung führen. Ist die Erkrankung dann eingetreten, wird sie keiner mehr mit den Inhaltsstoffen der Zahnpasta in Verbindung bringen. Fortwährende Studien führen zum Erkennen und Beseitigen gesundheits- sowie umweltschädlicher Stoffe. Allerdings kommt eben diese Erkenntnis in der Regel zu spät. Grund ist der stetige Wachstumswahn der Konzerne, wodurch ständig neue Produkte mit anderen chemischen Komponenten hinzukommen. Diesem Zwang der Industrie nach immer neuen Produkten in immer kürzer Zeit, kann die Studienlage nicht Schritt halten. Studien brauchen mindestens 3 bis 5 Jahre oder länger. In dieser Zeit sind schon unzählige neue Produkte auf dem Markt mit oftmals sehr schwammigen Zulassungskriterien, da die Zeit für korrekte Studien nicht ausreicht. 

 

Welche Zahnpasta ist also die Richtige?

Genau genommen gar keine. Wie oben erwähnt ist die Grundlage der Mund- und Zahngesundheit eine adäquate Entfernung des Zahnbelages (Plaque). Wenn Sie das beherrschen, wird die Zahnpasta überflüssig. Wer dennoch unbedingt etwas für den guten Geschmack möchte, kann sich Alternativprodukte aus dem Biogeschäft holen. Hier überwiegen meist die positiven Inhaltsstoffe. Achten Sie jedoch auch auf die Verpackung. Meist handelt es sich um Plastiktuben, noch bedenklicher sind Tuben aus Aluminiumblech.