Zur Gesunderhaltung der Zähne ist die Zahnpflege zu Hause oft ungenügend, da viele Zwischenräume und Nischen für die Zahnbürste unerreichbar bleiben. Zusätzlicher Zuckerkonsum fördert die Entstehung von Karies und erste Anzeichen wie Schmerzen, Überempfindlichkeit, Zahnfleischbluten oder Mundgeruch werden oftmals ignoriert. Auch chronische Alterserkrankungen (Diabetes) oder dauerhafte Medikamenteneinnahmen erhöhen die Karies- und Parodontitisanfälligkeit. Der langfristige Erhalt bereits vorhandener Füllungen, Zahnersatz oder insbesondere Implantaten ist von einer guten Mundhygiene abhängig. Die in unserer Praxis durchgeführte professionelle Zahnreinigung (PZR) geht weit über die einfache Zahnsteinentfernung im Rahmen der halbjährlichen Kontrolluntersuchung hinaus und sollte in regelmäßigen Zeitabständen durchgeführt werden.
Sie beinhaltet:
Gerade bei Kindern ist es wichtig, schon frühzeitig ein Bewusstsein für gute Mundhygiene zu entwickeln, um optimale Voraussetzungen für eine gesunde Gebissentwicklung zu schaffen. Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 18 Jahren werden von uns im Rahmen der Individualprophylaxe umfassend betreut. Gern erhalten Sie von uns auch eine Empfehlung zu entsprechenden Zahncremes und deren Inhaltsstoffen.
Fluoride
Am Ende der PZR werden die Zähne normalerweise mit Fluorid versiegelt. Da aber immer mehr Patienten den Einsatz von Fluorid skeptisch hinterfragen oder ablehnen, verwenden wir es nur noch auf ausdrücklichen Wunsch. In den öffentlichen Medien wird immer stärker diskutiert, ob Fluoride der Gesundheit mehr schaden als nützen. Dabei muss der Blick eben nicht nur auf die Zähne, sondern auf den Gesamtorganismus gerichtet werden. Der Einsatz von Fluoriden in der Zahnpflege unterliegt strengen Grenzwerten und man bemüht sich seit Jahren um wirksame Alternativen. Weiterführende Informationen zu Alternativen finden Sie unter:
https://www.karex.com/de-de/wirkweise/nutzen-oder-schaden-fluoride-der-gesundheit/
oder die Zusammenhänge fluoridassoziierter Krankheitsbilder bei Dr. Walter Mauch:
https://www.waltermauch.com/news/fluor-basiswissen-von-dr-med-walter-mauch/
Flouridfreie Zahncremes finden sie in jedem Bioladen. Die beliebtesten sind Karex, Ajona oder mit Schüßler Salzen von Pflüger.
Schwangerenprophylaxe für Mutter und Kind
Während der Schwangerschaft ist das Zahnfleisch hormonbedingt stärker durchblutet und oftmals leicht angeschwollen. Dadurch kommt es schneller zu einer bakteriellen Zahnfleischentzündung mit Zahnfleischblutung (Schwangerschaftsgingivitis). Die Entzündungsfaktoren sowie die Keime können sich negativ auf die Entwicklung des Kindes auswirken.
Ein Neugeborenes kommt ohne die Karies auslösenden Bakterien auf die Welt. Diese werden durch den Speichel beim ersten Kontakt mit den Eltern auf den Säugling übertragen.Um das Ansteckungs-Risiko so gering wie möglich zu halten, sollten Schwangere und Väter schon vor einer Schwangerschaft mit der Kariesprophylaxe beginnen. Eine professionelle Zahnreinigung sollte ab der 13. Schwangerschaftswoche durchgeführt und kurz vor der Entbindung wiederholt werden.
Folgende Krankenkassen übernehmen die Zahnvorsorge in der Schwangerschaft