Anti-Schnarchschiene


Fast jeder kennt den Lärm im Schlafzimmer durch nächtliches Schnarchen. Etwa die Hälfte der Bevölkerung in Industrienationen schnarcht. Ursache hierfür ist eine Verengung der Atemwege durch die nachlassende Muskelspannung während des Schlafs. Leichtes Schnarchen hat keine gesundheitlichen Folgen. Kritisch wird es allerdings, wenn Atemaussetzer hinzukommen. Bei dieser sogenannten Schlafapnoe sollte zuerst ein schlafmedizinischer Facharzt aufgesucht werden.

 

Mit Hilfe einer Anti-Schnarchschiene bzw. “intraoralen Protrusionsschiene“ kann das Schnarchen positiv beeinflusst werden.

 

Wirkungsweise der Therapieschiene SILENSOR.

Der SILENSOR besteht aus zwei transparenten Schienen für Ober- und Unterkiefer, die durch zwei seitliche Züge verbunden sind und den Unterkiefer nach vorn verlagern. Dadurch wird eine Verengung der Atemwege verhindert und das geräuschvolle Flattern der Weichteile bleibt aus.

 

Klinische Untersuchungen (1-6) haben gezeigt, dass die Vorverlegung des Unterkiefers das Schnarchen bei über 80 % der Patienten deutlich reduziert.

 

Bei erschwerter Nasenatmung, z. B. durch Polypen, kann der SILENSOR trotzdem eingesetzt werden. Die Mundatmung wird durch die grazile Ausführung nicht behindert. Starke Dickleibigkeit vermindert jedoch den Behandlungserfolg. Bei zahnlosem Kiefer lässt sich die Schiene nicht befestigen.

 

Hinweise zum Tragen:

Beim Einsetzen der Schnarchschiene wird anfangs ein Spannungsgefühl empfunden, welches aber rasch verschwindet. Nach Entfernung der Schiene passen die Zähne mehr oder weniger nicht mehr richtig aufeinander. Dieser Zustand hält meist nur kurz an und bleibt gemäß mehrerer Studien folgenlos. Die durchschnittliche Haltbarkeit eines SILENSORS liegt bei ca. 5 Jahren. Die Schienen sollten regelmäßig vom Behandler überprüft werden, mindestens einmal im Jahr.

 


1  Oral appliances for snoring and obstructive sleep apnea:a review, Ferguson, Cartwright, Rogers, Schmid-Novara Sleep, Vol. 29, No. 2, 2006

2  Oral appliance therapy for the management of sleep disordered breathing: an overview, Robert T. Rogers, D.M.D. Sleep and Breathing, Vol. 4, No. 2, 2000

3  Dental considerations in upper airway sleep disorders: a review of the literature, Ivanhoe, Cibirka, Lefebre, Parr The Journal of Prosthetic Dentistry , Dec. 1999, 685

4  Mandibular advancement splints and CPAP in patients with obstructive sleep apnoea: a randomized cross over trial L‘Estrange, Luo, Smith, Grant, Simonds, Spiro, Battagel European Journal of Orthodontics 24 (2002) 239-249

5  Mandibular advancement and sleep disordered breathing Clark, Kobayashi, Freymiller • CDA Journal, April 1996

6  Dentistry‘s role in the diagnosis and co-management of patients with sleep apnoea syndrome A. H. Friedlander, I. K. Friedlander, M.A. Pogrel British Dental Journal, Vol. 189, No. 2, July 22, 2000